Tonnagesteuer

Schiffsbeteiligungen galten lange Zeit als Steuersparmodelle, weil sie aufgrund der relativ hohen Verlustzuweisungen für Investoren sehr interessant waren.
Inzwischen hat sich in Deutschland seit der Reformierung des Steuergesetzes 1999 die Situation komplett verändert. Aus den ehemaligen Steuersparmodellen sind Investitionsformen geworden, die eine relativ sichere Rendite versprechen. Fondsanbieter, die ihren Sitz in Deutschland haben, können die pauschale Gewinnermittlung auf der Basis der Tonnagesteuer durchführen.
An die so ermittelten Gewinne ist der Eigentümer über einen Zeitraum von zehn Jahren gebunden. Die Tonnagesteuer wird aus Nettoraumzahl eines Schiffes ermittelt. Die Größe des Transportvermögens ist also ausschlaggebend für die Höhe der Tonnagesteuer. Schiffe werden dabei in unterschiedliche Klassen eingeteilt, für die jeweils individuelle Steuersätze ermittelt werden. Die entsprechenden Nettoraumzahlen, die zur Gewinnermittlung herangezogen werden, muss der Initiator in seinen Verkaufsunterlagen veröffentlichen.

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