Der Handel mit Wertpapieren ist immer dem Risiko der Kursschwankungen unterlegen. Wer also sein Geld in Wertpapieren investiert, muss sich darüber klar sein, dass er bei einer schlechten Börsensituation erhebliche finanzielle Verluste in Kauf nehmen muss.
Eine gute Möglichkeit, um sich gegen solche Verluste in einem gewissen Rahmen abzusichern, ist Stop-Loss, also das Setzen eines Stoppkurses. Dabei legt der Anleger fest, in welchem Rahmen er Verluste durch Kursschwankungen hinzunehmen bereit ist. Wird die untere Grenze des Stoppkurses erreicht, verkauft die Bank die Aktien, ohne weiter Rücksprache mit dem Anleger zu nehmen.
Stop-Loss bedeutet frei übersetzt, den Verlust zu stoppen. Wie eng der Stoppkurs gesetzt wird, hängt dabei auch von der Risikobereitschaft des Anlegers ab. Er kann zum Beispiel festlegen, dass sein persönlicher Stop-Loss bei zehn, fünfzehn oder zwanzig Prozent Wertverlust einsetzen soll.
Das Prinzip des Stoppkurses ist aber nicht so einfach, wie es sich anhört. Häufig unterliegen Aktien sehr starken Kursschwankungen. Ist der Stoppkurs hier zu eng gesteckt, kann das auch Nachteile für den Anleger mit sich bringen. Hier werden dann möglicherweise Aktien verkauft, die sich innerhalb kürzester Zeit wieder erholt hätten und deren Kurse danach stark ansteigen. Bei den meisten Banken ist ein solcher Stop-Loss gebührenpflichtig.
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