Ein Schurkenstreich? Die Debatten erhitzen die Gemüter. Jeder, der unter Ende 50 ist, braucht sich sowieso nicht damit zu befassen, weil sich die Lage bis zu seinem Renteneintritt noch drei, vier Mal ändert. Das Rentenalter scheint eine beliebte Spielwiese von Politikern zu sein, auf der man sich in alle Richtungen austoben kann.
Wieder einmal ist Deutschland bei einer Umfrage Spitze: und zwar wenn es darum geht, die Ahnungslosesten zu küren, was die Finanzen angeht.
So kommt es, dass die Banken ihren Kunden so einiges erzählen, aber auch so einiges verschweigen können. Doch seit der Finanzkrise sind einige Anleger hellhörig geworden, und seither hat man nicht mehr so leichtes Spiel mit ihnen. Doch die Unsicherheit, die die Kunden erfasst, führt oft zu falschen Schlüssen: sie lassen ihr Geld auf Tagesgeld-oder Festgeldkonten zu lächerlichen Zinsen liegen, oder sogar auf dem Girokonto, ganz ohne Einnahme.
Die Alternative: ein Depot bei einer Direktbank. Damit entgeht man den „guten“ Hinweisen der Bankberater und sowohl das Depot als auch die Orderpreise für die Produkte sind kostenlos oder sehr preiswert. Besonders wer zum ersten Mal ein Depot aufbaut, sollte dabei einige Tipps berücksichtigen: vor allem die breite Risikostreuung. Bewährt sind feste Anteile für die verschiedenen Sparten. Aktien und Anleihen sollten mit je 30 % ins Depot und 25 % Gold sowie 15 % Tagesgeld. Mit dieser Aufteilung erreicht man stabile und sogar hohe Erträge, wenn man die Papiere von den richtigen Unternehmen gekauft hat. Nimmt man die letzten rund 10 Jahre als Grundlage, so hätte diese Mischung eine Rendite zwischen 3,9 und 8,6 % ergeben. Nicht schlecht in Zeiten, in denen man es kaum schafft, die Inflation auszugleichen.